Employer Branding & Social Media Konzept für die Zeitarbeitsbranche

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8 Minuten Lesezeit

Hier stellen wir ihnen ein Gastbeitrag von Jens Prill zur Verfügung: Social Media Konzept für die Zeitarbeitsbranche

Verfasser: Primediamax Agentur aus Ahaus.

In diesem Gastbeitrag erfahren Sie mehr über Employer Branding und Social Media Konzepte für die Zeitarbeitsbranche. Dieser Beitrag wurde durch Jens Prill verfasst und uns zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt.

Vorwort:

Wenn Sie dieses Konzept in den Händen halten, gehört Ihre Firma höchstwahrscheinlich zu einem der zahlreichen anderen Unternehmen, die unter Mitarbeitermangel leiden und die aktiv und nachhaltig etwas an dieser Situation verändern möchten. An dieser Stelle möchten wir Sie beglückwünschen, denn es ist absolut richtig, notwendig und definitiv machbar, durch gezielte Maßnahmen etwas an der IST-Situation zu ändern und langfristig eine erhebliche Verbesserung herbeizuführen. In diesem Konzept werden Probleme in der Zeitarbeitsbranche erfasst und bewährte Lösungsansätze aufgeschlüsselt, die bereits in vielen anderen Unternehmen zum Erfolg geführt haben. PriMediaMax – Social Media-Management wird Sie gerne auf diesem Weg begleiten und Ihnen dabei mit Rat & Tat zu Seite stehen. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit mit Ihnen und Ihrem Unternehmen.

( Jens Prill – Founder & CEO )

Schlechter Ruf der Leiharbeit und mögliche Gründe

Das Bild der Leih- oder Zeitarbeit hierzulande ist ein düsteres, eigentlich ist es rabenschwarz. Das liegt daran, dass die Branche immer wieder von Skandalen brutaler Ausbeutung gebeutelt wird und es den Zeitarbeits firmen nicht gelingt, schwarze Schafe auszusortieren. Geprägt ist das Image auch durch die Zeit der Massenarbeitslosigkeit in den 2000er Jahren und die schmerzhaften Arbeitsmarktreformen unter Kanzler Gerhard Schröder (SPD). Leiharbeit und Hartz-IV waren, so wirkte es damals, Instrumente, um die Arbeiter klein zu halten. Die Situation heute ist vielschichtiger, wahrscheinlich war sie es schon immer.

Von den 45 Millionen Menschen in Lohn und Brot waren 2018 eine Million Leiharbeiter, wie die Bundesagentur für Arbeit errechnet hat. Das entspricht einem Anteil von knapp über 2 Prozent.

Die Statistiker der Bundesagentur für Arbeit haben außerdem gezählt, dass mehr als jeder zweite Zeitarbeiter einfache Helfertätigkeiten erledigt. Die Bezahlung ist nicht gut. Verdient der durchschnittliche Beschäftigte in Deutschland jeden Monat 3300 Euro brutto, bekommen Zeitarbeiter nur 1900 Euro brutto. Leiharbeiter gelten als Mitarbeiter zweiter Klasse, leicht austauschbare und schnell wieder entlassene Mitarbeiter, da Unternehmen kaum Verpflichtungen eingehen.

Lange Zeit waren Arbeitnehmer, die über Leiharbeit in Unternehmen kamen, schlechter gestellt als die festangestellten Kollegen. Gerade im Niedriglohnsektor wurden Arbeitnehmer ausgenutzt, bei gleicher Arbeit und langer Ausleihe gab es trotzdem nur geringe Bezahlung. Da Leiharbeiter meist für eine kurze Dauer im Betrieb sind und ihre Einarbeitung jedes Mal vergleichsweise lange dauert, sind Unternehmen dazu übergangen, ihnen hauptsächlich Hilfsarbeiten aufzutragen. Auf diese Weise verhindern die Firmen auch, dass mit dem Ende der Leiharbeit ein erheblicher Wissensverlust stattfindet.

Die Entlohnung in der Leiharbeit ist zwar an bestimmte tarifvertragliche Vereinbarungen gebunden, dennoch ist sie in den meisten Fällen niedriger als die der Stammbelegschaft. Dies ist gerade auch darauf zurückzuführen, dass es sich bei Leiharbeit um die angesprochenen Helfertätigkeit handelt.

Wer über Leiharbeit in ein Unternehmen kommt, hat wenig Chancen als vollwertiges Teammitglied wahrgenommen zu werden. Viele Leiharbeiter berichten von schlechter Stimmung und mangelndem Zugehörigkeitsgefühl bis hin zu Erfahrungen von Ausgrenzung oder gar Mobbing.

Leiharbeit wird meist regional in großem Umkreis betrieben. Oftmals holen Fahrer der Leiharbeitsfirma die Arbeitnehmer früh morgens von einem Sammelpunkt mit einem Kleinbus ab und fahren diese in die umliegenden Städte und Gemeinden. Nur wenigen Leiharbeitern ist es vergönnt, auf Dauer direkt an ihrem Wohnort eingesetzt zu werden.

Zeitarbeit als Chance in ein geregeltes Arbeitsverhältnis

Die Beschäftigung als Zeitarbeiternehmer bei einer Zeitarbeitsfirma können Arbeitnehmer vor allem als
Chance ansehen. Denn durch die professionelle Begleitung der Zeitarbeitsfirma finden diese einen relativ
einfachen Einstieg in die Arbeitswelt bzw. zu einem potentiellen neuen Job. Bei guter Übereinstimmung sind die Chancen sehr groß, dass das Kundenunternehmen den Leiharbeiter übernehmen.

Gerade Arbeitnehmer, die über keine abgeschlossene Berufsausbildung verfügen oder noch nicht die erforderliche Berufserfahrung besitzen, können über Leiharbeit unkompliziert einen Einstieg in eine Arbeit bekommen und Praxiserfahrung sammeln. Der Bewerbungsprozess ist in der Regel schnell und einfach zubewerkstelligen, eine langwierige und umständliche Suche entfällt. Wer einmal in einem Betrieb gearbeitet und die internen Abläufe verinnerlicht hat, besitzt einen Vorteil gegenüber externen Bewerbern. Insofern kann Leiharbeit einen positiven Klebeeffekt nach sich ziehen, sobald der entleihende Betrieb eine entsprechende Position ausschreibt und fest besetzt. Wer in der Leiharbeit beschäftigt ist, kommt unter Umständen viel herum. In jedem Betrieb lernt man nicht nur neue Inhalte und Impulse bezüglich der Tätigkeit kennen, sondern auch neue Menschen. Auf diese Weise kann der Leiharbeiter ein berufliches Netzwerk knüpfen, das ihm langfristig von Vorteil sein kann. Zeitarbeitnehmer lernen verschiedene Unternehmen kennen und nehmen aus jedem neue und hilfreiche Erkenntnisse mit. Das wissen – entgegen des weit verbreiteten Vorurteils – auch Personaler sehr zu schätzen.


Eine Arbeitsmarktstudie im Auftrag von Robert Half zeigt, dass 42% der befragten Personalentscheider es als Vorteil betrachten, wenn Bewerber Zeitarbeitserfahrung haben. Und nicht selten ist der Einsatz für Fach und Führungskräfte auch ein Türöffner: Ist der Einstieg in ein interessantes Unternehmen erst einmal gefunden, folgt vielleicht die Übernahme in eine feste Stelle dort.

Lösungsansätze für zufriedenere Mitarbeiter durch Employer Branding in der Zeitarbeitsbranche


Die Zeitarbeitsbranche hat einen radikalen Wandel vollzogen. Moderne Personaldienstleister distanzieren sich heute massiv von den prekären Arbeitsverhältnissen der Vergangenheit. Der massive Mangel an Fachkräften hat die Nachfrage nach Zeitarbeitern in den letzten Jahren kontinuierlich steigen lassen. Um kurzfristige Personalengpässe abzufedern, heuern Unternehmen immer öfter Leiharbeiter an. Das geht oft schneller als langfristige Recruiting-Maßnahmen anzustoßen.

Stellt sich heraus, dass Unternehmen und Zeitarbeiter gut harmonieren, folgt meist die Festanstellung. Eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Allerdings hat sich der Wandel, den die Zeitarbeitsbranche vollzogen hat, unter den Talenten noch nicht überall herumgesprochen. Nach wie vor werden Personaldienstleister von Fachkräften und Absolventen in der Tendenz gemieden. Erst wenn gar nichts mehr geht, wird die Zeitarbeit in Betracht gezogen.

Umso wichtiger ist es, für Zeitarbeitsunternehmen als glaubwürdiger und attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden. Alles andere gefährdet die eigene Wirtschaftlichkeit. An dieser Stelle kommt das Stichwort Employer Branding ins Spiel. Aus Expertensicht stellt sich die Frage, ob der gezielte Aufbau einer Arbeitgebermarke in der Zeitarbeitsbranche sinnvoll ist oder nicht, erst gar nicht.


Im Gegenteil: Sie ist ein Muss. Um zukunftsfähig zu bleiben, müssen Personaldienstleister ihr angekratztes Image ablegen und gegenüber Talenten mehr darüber reden, was sich für Zeitarbeitnehmer inzwischen getan hat. Wer, wenn nicht sie selbst, sollte diese Botschaft nach außen tragen? Die Unternehmen, die Personaldienstleistungen einsetzen, werden es wohl kaum tun. Sie scheuen sich nämlich in der Regel davor, öffentlich darüber zu sprechen, Kunde eines Zeitarbeitsunternehmens zu sein. Umso mehr sollten Unternehmen der Zeitarbeitsbranche ihrerseits selbstbewusst vermitteln, welche Vorteile die Arbeit bei einer flexiblen Personaldienstleistung bringt. Und das lieber gestern als morgen.

Wer jetzt noch zögert, sollte Folgendes bedenken: Unternehmen mit einer positiven Arbeitgebermarke erhalten doppelt so viele Bewerbungen als Unternehmen mit einer negativen Arbeitgebermarke. 50 Prozent der Kandidaten würden nicht für ein Unternehmen mit schlechtem Ruf arbeiten, obwohl das Gehalt höher ist.

Nutzen Sie also die Möglichkeiten von Employer Branding und Social Media und sichern Sie sich einen
Vorsprung gegenüber ihren Mitbewerbern!

Der Weg zur Erhöhung des Markenimages & Akzeptanz


Um das Markenimage und die Akzeptanz bei potenziellen, zuküntigen Mitarbeitern zu steigern, bedarf es verschiedener Maßnahmen in verschiedenen Bereichen des Unternehmens. Hierzu wird an einzelnen “Stellschrauben” im Betrieb “nachjustiert” und so eine langfristige Verbesserung herbeigeführt. Alle Maßnahmen basieren auf Employer Branding, also auf die Anpassung von verschieden Prozessen und
Gegebenheiten im Unternehmen selbst und funktionieren natürlich nur in einem engen Zusammenspiel mit den Social Media-Kanälen.

Kommunikation nach außen ist die “halbe Miete”, schließlich müssen zukünftige Mitarbeiter erst einmal Kenntnis davon erhalten, dass Ihr Unternehmen ein wirklich tolles Unternehmen ist, bei man gerne arbeiten möchte und eine hervorragende berufliche Perspektive erhält.
All diese Maßnahmen sind keine kurzfristig zum Erfolg führenden Tätigkeiten, vielmehr wird hierbei eine langfristige und nachhaltige Verbesserung der aktuellen Situation erreicht. Schließlich kann ein Imagewandel, sei er noch so klein, nicht per Knopfdruck vollzogen werden.

Der Weg ist nicht einfach aber er lohnt sich! Im ersten Teil erfassen wir alle relevanten Informationen zum Unternehmen und teilen diese in zwei Kategorien ein: Zuerst jene, an denen bereits kleine Veränderungen eine Wirkung zeigen und die verbleibenden, wo langfristig an einer Verbesserung gearbeitet werden muss.

Im Anschluss daran erarbeiten wir gemeinsam eine Roadmap, also einen “Fahrplan”, in dem wir die kurz- und langfristigen Ziele schriftlich festhalten und einen zeitlichen Rahmen setzen, innerhalb dessen diese Ziele anvisiert und erreicht werden sollen. Im zweiten Teil legen wir fest, mit welchen Maßnahmen diese Ziele erreicht werden können und beginnen gemeinsam mit der Umsetzung. Hierbei kommt es darauf an, dass Sie und Ihre Mitarbeiter konsequent die verschiedenen Aufgabenstellungen erfüllen.

Aber seien Sie beruhigt: Das alles ist keine Raketenwissenschaft oder Hexenwerk! Manchmal reicht ein Blick von außen auf das “große Ganze” um zu erkennen welche Dinge geändert oder verbessert werden sollten. Lassen Sie uns also diesen Weg gemeinsam beschreiten um Ihr Unternehmen noch erfolgreicher zu machen!

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